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Die Blutegeltherapie

Ein Blutegel wird auf die Haut gesetzt

Die Blutegeltherapie


Kleiner Wurm mit großer Wirkung


Eine Blutegeltherapie bedeutet, dass medizinische Blutegel auf eine Hautpartie oder Wunde gesetzt werden, um Schmerzen zu lindern. Der Grund liegt im Speichel der kleinen Blutsauger: Durch seine blutverdünnenden Eigenschaften fällt es dem Tierchen leichter, Blut zu saugen. Der Mensch profitiert von den Begleiterscheinungen, denn Blutegelspeichel wirkt: 

  • Entzündungshemmend
  • Krampflösend
  • Schmerzlindernd
  • Gerinnungshemmend.

Eine Blutegelbehandlung kann also gut dafür eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern, aber nicht zur Heilung von Beschwerden. Der Vorteil für den Patienten ist, dass er weniger Schmerzmittel zu sich nehmen muss und dadurch der Körper entlastet wird. 

 

Für die therapeutische Behandlung werden in der Regel die medizinischen Blutegel (= Hirudo medicinalis) und die ungarischen Blutegel (= Hirudo verbana) eingesetzt. Die kleinen Blutsauger gelten als zulassungspflichtiges Fertigarzneimittel - ihre Zucht unterliegt strengen Bestimmungen und hohen Hygienestandards.  

 


© Karl Ragnar Gjertsen, CC BY 2.5, wikimedia.org
© Karl Ragnar Gjertsen, CC BY 2.5, wikimedia.org

Hilfreiche Substanzen


Was sind Hirudin und Eglin?


Die beiden Stoffe Hirudin und Eglin sind 2 von mehr als 20 hilfreichen Substanzen im Speichel des Blutegels. Besonders diese beiden sind wissen-schaftlich umfangreich erforscht und für eine entzündungs- bzw. schmerzhemmende Wirkweise einer Blutegeltherapie verantwortlich. 


Durchsichtiger Körper mit chronischen Schmerzen

Bei welchen Erkrankungen hilft eine Blutegeltherapie?


Eine Blutegeltherapie lindert vor allem chronische Schmerzen und wird meistens in den folgenden Bereichen verwendet: 

  • Arthrose, Rheuma & Gicht 
  • Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen (chronischer Art) 
  • Venenerkrankungen (z. B. Krampfadern oder Thrombosen) 
  • Blutergüsse & Lähmungserscheinungen 
  • Tinnitus & Migräne 

© Karl Ragnar Gjertsen, CC BY 2.5, wikimedia.org
© Karl Ragnar Gjertsen, CC BY 2.5, wikimedia.org & 1,2,3, © Bild von Rel Lerrio auf Pixabay

Die Drei Schritte


Wie ist der Behandlungsablauf einer Blutegeltherapie?


Eine Blutegeltherapie ist ein Vorgang, der am besten von einem professionellen Heilpraktiker durchgeführt werden sollte. Grundsätzlich besteht eine Blutegeltherapie aus 3 Schritten:

  • Vorbereitung zu Hause (etwa 3 Tage vor der Behandlung)
  • Behandlung vor Ort (Dauer: 30 bis 90 Minuten)
  • Nachsorge (kurzer Check & Versorgung der Wunde).

Bild von einem Wohnhaus im englischen Stil

Der 1. Schritt


Vorbereitung zu Hause


Blutegel sind sensible Tierchen: Sie reagieren stark und empfindlich auf Gerüche bzw. Ausdünstungen der Haut. Um einen optimalen Behandlungsablauf zu ermöglichen, sollte etwa 3 Tage vorher die eigene Haut nicht mehr mit Seife gewaschen oder eingecremt werden. 

 

Falls möglich, sollten Sie vor der Blutegeltherapie ebenfalls auf diese Dinge verzichten: 

  • Nikotin 
  • Alkohol 
  • Medikamente (nach Absprache mit Arzt) 

Es gibt eine einfache Wahrheit: Wenn Sie an das glauben, was Sie tun, können Sie Großes erreichen. Das ist der Grund, warum Ihnen bei der Erreichung Ihres Zieles helfen möchten.


© Bild von Daniel Cubas auf Pixabay
© Bild von Daniel Cubas auf Pixabay

Der 2. Schritt


Während der Behandlung


Die Stelle wird vorbereitet. Zum Start der Behandlung mit Blutegeln wird die ausgewählte Stelle zunächst mit warmem Wasser abgerieben. Dies fördert grundsätzlich die Durchblutung und reinigt die Haut. 

 

Danach platziert der Heilpraktiker den Blutegel auf der ausgewählten Hautstelle. Oft kommt hierbei ein Glaszylinder zum Einsatz, den man aus der Schröpftherapie kennt: Er dient lediglich dazu, den Blutegel leichter zu bewegen und zu platzieren und hat keinen therapeutischen Nutzen. 

 

Der Blutegel saugt Blut. Ist die richtige Stelle gefunden, ritzt der Blutegel mit seinen kleinen Zähnchen die Haut an, beißt sich fest und beginnt mit dem Saugen. Der Blutegelspeichel wird dabei direkt an die Wunde abgegeben und wirkt sofort betäubend. Für den Patienten ist der Biss praktisch nicht spürbar - und vergleichbar mit einem Mückenstich. 

 

Wenn der Blutegel gesättigt ist und bis zu 15 ml Blut aufgenommen hat, lässt er von selbst los. Der Therapeut nimmt das kleine Tierchen anschließend ab und versorgt die Bissstelle. Diese wird steril gereinigt und mit einem Verband versehen. 

 

Ist es normal, dass die Bissstelle des Blutegels stärker blutet als andere Wunden sonst? Ja, es kann normal sein, dass die Wunde stärker blutet als sonst. Der Grund ist der Speichel des Blutegels, der blutverdünnend und gerinnungshemmend wirkt. Je nach Blutfluss ist ein mehrfacher Verbandswechsel zwar nötig, aber völlig normal

 


© Bild von Cornell Frühauf auf Pixabay
© Bild von Cornell Frühauf auf Pixabay

Der 3. Schritt


Nach der Behandlung


Da es sich bei der Blutegeltherapie um eine Behandlungsart handelt, die eine kleine Wunde schafft, ist eine Nachsorge wichtig. Etwa einen Tag nach der Therapie mit Blutegeln sollten die Bissstellen noch einmal kontrolliert werden. Außerdem sollte überprüft werden, ob die Blutung gestoppt hat und die Wundheilung bereits eingesetzt hat. Eventuell muss der Verband gewechselt werden. 

 

Kostenfaktoren in der Blutegeltherapie: 

  • Art der Anwendung: Welche Schmerzen sollen gelindert werden? 
  • Umfang der Anwendung: Wie viele Sitzungen sind nötig? 
  • Anzahl der Blutegel: Wie viele Blutegel werden für die Behandlung gebraucht? 
  • Stundensatz des Anwenders: Heilpraktiker Honorar pro Termin? 

Gerne geben wir Ihnen weitere Informationen und Konditionen!

 

Blutegeltherapie

Behandlung gem. Absprache, wie oben beschrieben.

Blutegeltherapie gem. Absprache

35,00 €

  • verfügbar

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